von Annika Sandig, Leiterin Marketing und PR
Veröffentlicht in: Hintergrund

Eine Domain ist wie ein Grundstück im Internet. Man kann sie kaufen und dann entscheiden, was man damit macht. Eine Domain bietet oft alleine schon durch den Namen viel Potenzial. Erwirbt man eine Domain mit einem wertvollen Namen ist dies dann vergleichbar mit einem Grundstück, auf dem Gold lagert. Sie müssen nur noch eine Möglichkeit finden, diesen versteckten Schatz zu bergen und zu Geld zu machen.

Illustration Domainhandel

Nachdem Sie die Rechte für eine Domain erworben haben, haben Sie im Prinzip folgende Möglichkeiten:

  • die Domain ungenutzt lassen
  • die Domain selber nutzen
  • die Domain mit Gewinn weiter verkaufen

Entweder man baut etwas darauf und verdient damit Geld, was im Falle einer Domain bedeutet eine Homepage einzurichten und zum Beispiel einen Online-Shop zu eröffnen.

Was bringt eine gute Domain?

Der große Vorteil einer Domain im Vergleich zu einem realen Grundstück ist jedoch, dass es eine Domain so nur einmal auf der ganzen Welt gibt. Gerade dass macht Sie für Leute so wertvoll, die eine bestimmte Geschäftsidee verfolgen. Obwohl heute ein Großteil des Traffics über Google kommt, kann es ein immenser Vorteil sein, wenn man eine Domain und damit eine URL besitzt, die sich die Besucher leicht merken können. Ein guter Domainname weckt Interesse, bleibt im Gedächtnis und steigert dadurch letztendlich natürlich die Besucherzahlen. Genau deshalb sind mittlerweile aber auch die meisten guten Domainnamen längst vergeben. Die Domain Insurance.com wurde beispielsweise für 35.6 Millionen US-Dollar verkauft.

Domainhandel bezieht sich natürlich nicht nur auf noch freie, ungenutzte Domains. Es ist auch legitim bereits etablierte Domains und damit auch deren eingehende Links zu kaufen. Dies kann zum Beispiel auch im Zuge einer Übernahme eines Konkurrenten geschehen. Im Internet gibt es dafür auch eigene Domainhandelsbörsen, auf denen man bereits registrierte Domains suchen und ersteigern kann.

Reich werden mit Domainhandel?

Eine Zeit lang war Domaingrabbing, also das Sichern von Domains, von denen man glaubte sie teuer weiterverkaufen zu können, groß in Mode und brachte teilweise auch hohe Erlöse. Handelt es sich dabei um Markennamen bekannter Unternehmen oder Produkte wird dies auch als Cybersquatting bezeichnet. Ziel ist es, die Domain zu sichern und später an das Unternehmen zu verkaufen. Da jedoch heute alle großen Unternehmen und Wirtschaftszweige im Internet etabliert sind, sind die Chancen für diese Taktik gesunken.

Mittlerweile sind Rechtsgrundsätze etabliert, die den Inhabern von Markennamen und -rechten auch das Anrecht auf die jeweilige Domain sichern. Überhaupt haben Unternehmen heutzutage natürlich den Stellenwert des Internets erkannt und sichern sich die jeweiligen Domains zuerst, wenn diese noch frei sind. Nichtsdestotrotz ist das Sichern von tausenden Domains nicht illegal, solange diese nicht bestehende Markenrechte verletzen.

Creative Commons Lizenzvertrag
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